Anwender
Mit prodat.dp arbeiten folgende Unternehmen (Stand Januar 2024):
- Büro Hübner+Oehmig, Berlin
- Dombaumeisterei Dom Berlin
- Büro für Denkmalpflege Wiese+Janik, Berlin
- Denkmalpflege Häfner, Berlin
Projekte
Mit prodat.dp realisierte Projekte (Stand: Ende Februar 2024):
- Denkmalpflegerische Erfassung des Berliner Doms
- Berliner Dom: Sargdokumentation
- Karl-Marx-Allee, Berlin (1. Bauabschnitt)
- Komische Oper, Berlin
- Denkmalpflegeplan Deutsches Museum München
- Unter den Eichen 82-84 Haus 1, Berlin
- Rathaus Marzahn, Berlin
- Denkmalpflegeplan Deutschlandradio, Berlin
- Denkmalpflegeplan Walter-Gropius-Schule, Berlin
- Erfassung der Möbel im Rathaus Schöneberg, Berlin
- Denkmalpflegeplan Fasanenstraße 87, Berlin
- Umweltbundesamt, Dahlemer Dreieck Haus 8
- Denkmalfachliches Gutachten AOK Lichtenberg
- Denkmalpflegerische Dokumentation Haus Monika, St.Hedwigs-Krankenhaus
- Denkmalfachliches Gutachten Uckermärkische Bühnen Schwedt
- Denkmalpflegerische Dokumentation Ritterhof
- Denkmalpflegerische Dokumentation UBS Werbeträger
- Archiv-Recherche Verbindungsbrücke AM-NM
- Bauhistorisches Gutachten Kabelwerk, sog. Belgienhalle
- Erfassung der Kunstwerke im Rathaus Schöneberg, Berlin
- Denkmalpflegerische Dokumentation ehem. Dienstleistungs- und Versorgungsgebäude der MfS-Zentrale Lichtenberg, Berlin
(abgerufen aus dem Wiki am 27. 03. 2024)
Datenbank und Software für Projekte der Denkmalpflege und/oder Restaurierung
Die web-basierte Datenbank-Anwendung erlaubt die strukturierte und hierarchische Erfassung aller für Denkmalpflege-Projekte notwendigen Daten: Gebäude, Gebäudeteile (z.B. Fassaden, Dächer), Ebenen, Räume, Raumteile (Wände, Fußböden, Treppen usw.) Zu allen Elementen können Fotos bzw. Pläne abgelegt werden, die später in die Berichte und/oder das Raumbuch einfließen. Diese Dokumente können direkt als EXCEL-Tabellen oder PDF-Dokumente ausgegeben werden.
Kataloge gehören ebenso zum Funktionsumfang wie die Verwaltung von Archivalien oder des denkmalpflegerischen bzw. restauratorischen Konzepts. Diese Bereiche sind über Verlinkungen mit den entsprechenden Teilen der Gebäude-Erfassung verbunden, wodurch stets der Zusammenhang aller Teile erfassbar ist.
Verschiedene Privilegierungs-Stufen für unterschiedlich Benutzer (Projektpartner, wie z.B. Architekt, Bauleiter, Kalkulator) regeln, was getan werden darf:
- Administrator: Verwaltung (Benutzer, Projekte) und alle nachfolgenden Tätigkeiten
- Projektzugriff: Projektstruktur verändern und Daten eingeben, Berichte erstellen
- Wertezugriff: Daten eingeben (Erfassung)
- Lesezugriff: alles ansehen
Die Benutzer-Schnittstelle (user interface) ist mobiltauglich (responsive Webdesign), so dass z.B. mit einem Tablet vor Ort gearbeitet werden kann.
Die interne Struktur der Daten ist konsequent auf Flexibilität und Erweiterbarkeit ausgelegt. Die Erfassungsmasken sind konfigurierbar und können dadurch den Erfordernissen des jeweiligen Projekts angepasst werden. Diese Festlegungen sind natürlich auch noch im Projektverlauf änderbar und können somit jederzeit modifiziert werden, um veränderten Anforderungen Rechnung zu tragen.
Dadurch besteht die Möglichkeit, mit den Daten auch nach Abschluss eines Projekts beim Auftraggeber weiter zu arbeiten, wenn beispielsweise bauliche Veränderungen stattfinden oder weitere Details verwaltet werden sollen (z.B. Elektroinstallation mit denkmalpflegerischer Relevanz).
Die Datenbank erlaubt die Verwaltung unterschiedlicher Projekte, wobei jedes Projekt eine eigene Struktur (Hierarchie) und verschiedene Datenbestände (Erfassungsmasken) haben kann. All das kann der Betreiber selbst in der Konfiguration festlegen. Dabei unterstütze ich Sie natürlich, falls der Bedarf besteht.
Stark vereinfacht könnte man die Anwendung auch als digitales Raumbuch bezeichnen, wobei dies den verfügbaren Möglichkeiten nur ungenügend gerecht wird.
Die Entwicklung erfolgte mit Unterstützung der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin und in enger Zusammenarbeit mit dem Büro Hübner+Oehmig (Architektur, Denkmalpflege, Stadtplanung, Baubetreuung).
Mein besonderer Dank gilt Frau Christiane Oehmig
(Büro Hübner+Oehmig)
und Frau Dr. Bettina Häfner (Denkmalpflege Häfner),
die die Weiterentwicklung und Verbesserung des Programms mit wertvollen Hinweisen aus Sicht
des Anwenders immer noch befördern und in zahlreichen Diskussionen zum Verständnis
der Zusammenhänge denkmalpflegerischer Arbeit beitragen.
Auch Frau Sabrina Kunowski gebührt mein Dank. Sie benutzte 2021/2022 als
Studentin der HAWK
die Datenbank-Software im Rahmen Ihrer Masterarbeit „Das
digitale Raumbuch in der denkmalpflegerischen Praxis und seine exemplarische Anwendung
an das Interieur von Schloss Marienburg bei Hannover“ und gibt uns
wertvolle Hinweise zu weiteren wünschenswerten Funktionen der Software,
die in Version 3 implementiert werden.
Die erste Version wurde Mitte des Jahres 2017 freigegeben,
im Januar 2020 folgte Version 2 und Anfang
2021 die derzeit aktuelle Version 3. Momentan
arbeite ich an weiteren Verbesserungen der Funktionalität und der Benutzeroberfläche.
Das Programm befindet sich derzeit (Stand Ende Februar 2024) bei vier Anwendern mit
insgeamt 21 Projekten
(detaillierte Aufstellung) im produktiven Einsatz und wird ständig
erweitert und in einzelnen Funktionen verbessert.
Sollte Ihr Interesse geweckt worden sein, nehmen Sie gern Kontakt zu mir oder den Projektpartnern auf! Alternativ können Sie sich über die Möglichkeiten des Programms und die Bedienung in den beispielhaften (möglicherweise unvollständigen) Bedienungs-Hinweisen informieren. Zusätzlich baue ich eine Beschreibung in meinem Wiki auf.
Darüber hinaus steht Ihnen zum Kennenlernen der Software eine Demo-Installation zur Verfügung, das Kennwort für alle dort aufgeführten Benutzer lautet 123456.
Kundenstimmen:
Screenshots
(Klicken Sie bitte auf die Bilder, um eine vergrößerte Ansicht zu erhalten)
Vorlagen-Verwaltung: Alle Elemente eines Projekts basieren auf Vorlagen. Mittels dieser Vorlagen wird festgelegt, welche Werte für ein bestimmtes Element erfasst werden können bzw. müssen. Außerdem wird durch die Vorlagen die Element-Hierarchie abgebildet. Die zugeordneten (frei wählbaren) Farben erlauben eine schnelle Orientierung in der Baumansicht des Projekts.
Eigenschaften eines Elements: Durch Klick auf das Vergrößerungsglas
in der Liste (Bild links) können die Eigenschaften der Vorlage angezeigt werden.
Im linken Bild oben sind die Eigenschaften der „Archivteil“-Vorlage,
also einer einzelnen Akte, dargestellt.
Eigenschaften haben verschiedene
Datentypen: Ganzzahl, Text, Verweis usw., wie aus der Listenansicht oben rechts
zu entnehmen.
Filterfunktionen: Um Informationen schnell auffinden zu können, steht eine Filterfunktion zur Verfügung. Damit kann beispielsweise schnell herausgefunden werden, wo überall Fenster mit Eichenrahmen verbaut sind. Diese Information ist sowohl für das denkmalpflegerische Konzept als auch für spätere Baumaßnahmen von Bedeutung.
Eine weitere Funktion, die den schnellen Zugriff auf Daten unterstützt, findet sich oberhalb des Projektbaums: hier kann innerhalb der Hierarchie gefiltert werden, so dass z.B. ein bestimmter Raum schnell gefunden wird. Die schnelle Navigation zwischen den Hauptteilen des Projekts (z.B. Bauphasen-Kartierung, Gebäude, Kataloge…) wird durch die Schaltflächen am oberen Bildschirmrand erleichtert.
Ansicht eines Raums: Um ein bestimmtes Element schneller aufzufinden, kann der Hierarchie-Baum gefiltert werden (hier: auf „160“).
In der Überschrift ist die Hierarchie des Elements abzulesen, hier kann auch leicht zu einem der übergeordneten Elemente (Geschoss, Gebäude) navigiert werden.
Im oberen Teil werden die allgemeinen Eigenschaften angezeigt (z.B. Raumbezeichnung), welche Werte hier angezeigt werden (und gepflegt werden können bzw. müssen) wird durch die Vorlage bestimmt (siehe Bild oben).Darunter wird eine Tabelle mit den Elementen der Raumerfassung angezeigt.
Die Tabelle der Raumteile listet alle relevanten Bauteile auf (Zeilen): Wände, Boden, Decke, Fenster, Türen usw. Was dort in welcher Reihenfolge erscheint und welche Teile beim Anlegen eines Raumes standardmäßig vorhanden sind, kann in der Konfiguration festgelegt werden, ebenso wie die Eigenschaften, die für jeden Eintrag erfasst werden können (Spalten).
In der linken oberen Ecke der Tabelle sind ein Pluszeichen und ein Mülleimer erkennbar: mit Hilfe dieser beiden Schaltflächen können Bauteile hinzu genommen bzw. entfernt werden (siehe auch Erklärung rechts).
Beim Hinzunehmen von Bauteilen bzw. Raumteilen (links) werden alle konfigurierten Bauteile aufgelistet und durch Markierung der gewünschten Elemente können gleich mehrere in einer Aktion aufgenommen werden. Die Werte und die Gruppierung sind natürlich ebenfalls in der Konfiguration frei wählbar.
Für wiederkehrende Einträge können Wertelisten hinterlegt werden: durch Anklicken eines für eine Werteliste konfigurierten Eingabefeldes wird ein Dialogfenster angezeigt, aus dem bereits in der Liste vorhandene Werte ausgewählt oder auch ein neuer angegeben werden kann (rechts). Auf diese Weise wächst die Werteliste beim Erfassen. Die Lösung der Wertelisten hat außerdem den Vorteil, dass standardisierte Eingaben vorgenommen werden, was das Auffinden bzw. Filtern vereinfacht und für eine durchgängige Benennung der Sachverhalte sorgt. Das wiederum erhöht die Qualität der Erfassung.
Unterhalb der Tabelle der Raumerfassung finden sich weitere Funktionen:
- Zugeordnete Medien (Fotos, Pläne)
- PDF-Ausgabe (Raumbuch)
Durch die direkte Zuordnung der Medien und Sprungmöglichkeiten zu Katalogeinträgen sind bei der Erfassung und auch bei der späteren Bearbeitung der Zusämmenhange zwischen den unterschiedlichen Komponenten des Denkmalpflegeplans stets gewährleistet und intuitiv wahrnehmbar.
Verwaltungsfunktionen finden sich auf einem zweiten Reiter („Weitere Funktionen“):
- untergeordnete Elemente anlegen
- Inhalte kopieren (Arbeitserleichterung bei ähnlichen Räumen)
- löschen des Elements und verschieben in der Hierarchie
Über die Konfiguration der Raumteile (Bauelemente) wird festgelegt, welche Zeilen
in der Tabelle der Raumteile in welcher Reihenfolge erscheinen.
In der Verwaltung ist auch zu sehen, welche Bauelemente vom Projekt verwendet werden
(diese lassen sich nur bearbeiten) und welche nicht (diese haben auch das Lösch-Symbol).
Außerdem kann hier bestimmt werden, welche Bauelemente als Standard-Set erzeugt werden, wenn ein neuer Raum (oder z.B. auch eine Fassade - wie im Bild zu sehen) angelegt wird. Jedes Projekt hat eine eigene Konfiguration.
Das Hochladen eines Grundrisses ermöglicht eine intuitive
Schnellnavigation z.B. innerhalb eines Geschosses.
Bei Außenanlagen gilt das entsprechend für einen Gesamt-Lageplan und die Navigation zwischen den einzelnen Anlagen.
Zuerst muss ein Bild des Übersichtsplans oder eine DXF-Datei aus AutoCAD hochgeladen werden. Hier wird beispielhaft der Ablauf für eine AutoCAD-Datei gezeigt.
Die AutoCAD-Datei wird nun hochgeladen und analysiert. Wenn die Bezeichnungen der Räume in der Datenbank mit denen in der DXF-Datei übereinstimmen, können diese i.d.R. erkannt und automatisch zugeordnet werden. Sie werden dann in der Ansicht grün dargestellt. Nicht erkannte Räume können manuell durch Anklicken des Polygons und Auswahl des Raumes zugeordnet werden.
Damit das alles gut funktioniert, sollte die aus AutoCAD exportierte DXF-Datei wirklich nur den interessierenden Ausschnitt umfassen, die Raumbezeichnungen sollten denen in der Datenbank entsprechen und möglichst im Schwepunkt des betreffenden Raums angeordnet sein (damit das Programm den Bezug herstellen kann: Koordinaten der Poligonpunkte vs. Koordinaten des Textfeldes mit der Raumbezeichnung).
Im Ergebnis erscheint dann über der Baumstruktur des Projekts ein kleines Bild des Grundrisses bzw. Lageplans, die gekennzeichneten Räume sind anklickbar und rufen jeweils den entsprechenden Raum auf. Außerdem besteht die Möglichkeit, den Plan groß anzuzeigen (wenn es z.B. viele Räume/Objekte gibt, zu denen navigiert werden kann). Die entsprechende Schaltfläche befindet sich oben rechts.
Unter „Zugeordnete Medien“ kann (nach Anklicken der Schaltfläche ) eine Bearbeitung der anklickbaren Bereiche vorgenommen werden oder es kann eine (neue) DXF-Datei hochgeladen werden.
Im Zuge der Bearbeitung der Bereiche können diese verschoben und gelöscht werden oder es können zusätzliche Bereiche definiert werden.
Es können verschiedene Listen konfiguriert werden:
- Material
- Fassung
- Zuordnung
- Schadensbild
- Maßnahme
Dadurch wird die Dateneingabe vereinfacht und gleichzeitig die Fehlerwahrscheinlichkeit reduziert. Verschiedene Projekte können unterschiedliche Listen haben.
Ein Hilfesystem unterstützt während der Bearbeitung kontext-bezogen, das heißt: zur jeweiligen Maske wird die passende Hilfe angeboten. Die Anwender können die Hilfetexte selbst ergänzen bzw. ändern, um gegebenenfalls aussagekräftigere Formulierungen einzubringen oder eigene Erläuterungen zu ergänzen.
Bekanntermaßen
sprechen Programmierer und Anwender gelegentlich „nicht die gleiche Sprache“,
was dann zu Verständigungsschwierigkeiten führen kann. Durch die Erweiterbarkeit der
Hilfe hoffe ich, diese Effekte zu entschärfen.
Ein weiterer Vorteil der Bearbeitungsmöglichkeit der Hilfe ist, dass die Terminologie
den tatsächlich verwendeten Begriffen angepasst werden kann und dadurch die Projekt-Hierarchie
korrekt widergespiegelt wird.