FIPS'cam CAD/CAM-System, Produktbeschreibung

Unser System FIPS'cam ist die Weiterentwicklung des bewährten Systems UBAS, welches viele Jahre in verschiedenen Unternehmen bis zum Jahr 2000 im Einsatz war.

Seit 2002, also seit 22 Jahren (!) ist FIPS'cam im produktiven Einsatz und wird nach wie vor von uns betreut und weiter entwickelt. Dabei musste das Grundkonzept der Verarbeitung und Verknüpfung der Daten nie revidiert werden – ein Zeichen für den soliden Kern des Systems.

Ausgehend von den CAD- und den Stücklisten-Daten werden unter Zuhilfenahme der Bauteile-Bibliothek (relationale Datenbank) und der Maschinen-Bibliothek Rüstungen, NC-Programme und Fertigungs-Unterlagen erstellt.

Das System zeichnet sich vor allem durch seine geringen Systemanforderungen (ein moderner Office-PC ist völlig ausreichend, siehe unten), seine Schnelligkeit und seine gute Bedienbarkeit aus. So stehen dem Nutzer die wichtigsten Funktionen jederzeit über Kontext-Menüs zur Verfügung, eine kontext-sensitive Hilfe beantwortet auftretende Fragen.

Zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten erlauben die optimale Anpassung des Systems an die Erfordernisse der Fertigungsabläufe des jeweiligen Unternehmens. So konnte im Laufe der Zeit mit geringem Aufwand auf veränderte Anforderungen reagiert werden.

Die Bauteile-Bibliothek (FIPS'cam kann optional auf eine bestehende Unternehmensdatenbank zugreifen [ORACLE, MS-SQL, MySql]) ist mehrstufig organisiert, so dass der Verwaltungsaufwand bei sich ändernden Technologien möglichst gering bleibt. Jedem Artikel (Sachnummer, Identnummer) ist eine Bauform zugeordnet, welche die generellen Informationen (z.B. Abmessungen) beinhaltet. Im maschinenspezifischen Teil der Bauform werden dann die technologischen Kennwerte für die jeweilige Maschine (z.B. Zuführart, Aufsetzkraft) verwaltet. Der Artikel selbst führt nur spezifische Informationen (z.B. Verpackung, elektrischer Wert). In der Bauteile-Bibliothek werden Ein- und Auslaufdaten sowie eine Verfügbarkeitskennung verwaltet, um eine Materialsteuerung vornehmen zu können.

Außerdem ist es möglich, eine Zuordnung fremder Artikel zu den eigenen vorzunehmen (Fertigung von Fremdprodukten).


In der Maschinen-Bibliothek ist die Konfiguration der Linien bzw. Maschinen niedergelegt. Es ist möglich, einzelne Stationen einer Maschine oder einzelne Maschinen einer Linie zu sperren, wenn diese z.B. wegen Wartung oder eines Defektes nicht genutzt werden können. Werden anschliessend die NC-Programme neu erzeugt, erhalten Sie modifizierte Steuerprogramme für diesen (vorübergehenden) Sonderfall.

Der Nutzen-Editor unterstützt die Mitarbeiter mit vielen praxisnahen Funktionen beim Anpassen der CAD-Daten in Vorbereitung auf die Fertigung. Dies ist insbesondere bei wechselnden CAD-Daten-Lieferanten (Lohnbestückung) wichtig. Es können hier selbst aus den Daten der Einzel-Leiterplatten Nutzen aufgebaut werden. Diese Tätigkeit wird grafisch unterstützt.

Bei der Datenübernahme können verschiedene Formate umgesetzt werden. In der Grundausstattung ist das FIPS'cam-Minimalformat (Liste) und ein kundenspezifisches Sonderformat enthalten. Weitere Formate stellen wir Ihnen gern auf Anfrage zur Verfügung.

Besonders interessant ist der Import frei definierbarer Listen, wenn Daten verschiedener Auftraggeber verarbeitet werden müssen, die in Listenform angeliefert werden.

Dabei ist der Aufbau der zu importierenden Datei konfigurierbar. Einmal getroffene Festlegungen können natürlich gespeichert und immer wieder verwendet werden. Auf diese Weise sind alle Daten importierbar, die pro Zeile ein Bauteil enthalten, wobei Drehwinkel angepasst und verschiedene Maßeinheiten berücksichtigt weerden können.

In diesem Zusammenhang bewährt sich auch unser Konzept der Eingangs-Korrekturen und des Mappings der Zellennamen beim CAD-Daten-Import, wodurch unterschiedliche Zellendefinitionen in den Entwurfssystemen verschiedener Lieferanten der CAD-Daten auf eine einheitliche Lage normiert werden können. Durch diese Funktionen werden Fremdbauteile schon beim Einlesen der CAD-Daten vereinheitlicht und damit der Zeitaufwand der Joberstellung deutlich verringert.


Nach der Jobdefinition und der Übernahme der Quelldaten werden diese in ein internes Datenformat umgesetzt, welches auch zur Weitergabe zwischen verschiedenen Standorten eines Unternehmens herangezogen werden kann. Diese Weitergabe wird durch entsprechende Funktionen vereinfacht (z.B. direkter Versand via e-Mail). Bei der CAD-Datenübernahme kann auf Wunsch eine Korrektur der Eingangsdaten auf der Grundlage des Zellennamens vorgenommen werden, um so abweichende Einsetzpositionen (CAD-Nullpunkt der Zelle) oder Drehlagen (!) zu korrigieren. Diese Funktion ist auch wieder von grossem Nutzen, wenn Sie oft unterschiedliche CAD-Daten verarbeiten müssen.

Alle Bauteile werden mit einem Verarbeitungs-Kennzeichen versehen, welches die Zuordnung zu den Fertigungs- Einrichtungen steuert. Bei der Darstellung der Einzel-Leiterplatte werden diesen Kennzeichen unterschiedliche Farben zugeordnet, so dass auf einen Blick zu sehen ist, welche Teile wie verarbeitet werden (können). Ausserdem können in der Bauteile-Bibliothek jedem Artikel und jeder Bauform die gewünschten Maschinen zugeordnet werden, wobei auch die Eignung in bis zu zehn Stufen angegeben werden kann. Dies ist wichtig für eine Linienaustaktung.

Der NC-Programm-Erstellung geht ein Machbarkeitstest voran, bei dem die Verfügbarkeit der benötgten Bauteile auf der Grundlage der Datenbank-Einträge festgestellt wird. Wenn dabei keine Fehler auftreten, kann die Rüstung erstellt werden, wenn es sich z.B. um einen Bestückautomaten handelt. Bei der Rüstungserstellung kommen verschiedene Optimierungen zum Tragen (Stations-, Linien-Austaktung [line balancing]), um möglichst kurze Prozesszeiten zu erreichen. Ausserdem ist die Verwendung/Erstellung von Gruppenrüstungen in Verbindung mit einer Cluster-Analyse (Option) möglich. Bei Maschinen mit geriger Rüstkapazität und Leiterplatten mit vielen Bauteilen werden auf Wunsch automatisch Fortsetzungsprogramme generiert, um so den Umrüstaufwand weiter zu minimieren. Optional können vordefinierte Belegungen von Doppelspur-Feedern berücksichtigt werden.

Die Anbindung der Fertigungseinrichtungen über FTP oder serielle Verbindung (z.B. SIEMENS MSxx, HSxx) rundet die Funktionalität des Produktes ab. So kann die Fertigungsvorbereitung die erstellten Programme direkt der Werkstatt zur Verfügung stellen.


Das Bedienpersonal wird bei jedem der Schritte über aufgetretene Warnungen und/oder Fehler informiert und kann daraufhin die Bearbeitung abbrechen oder Korrekturen vornehmen. Die Informationen können wahlweise gedruckt oder via e-Mail versendet werden, ausserdem können sie zur weiteren Bearbeitung ganz oder teilweise in die Zwischenablage kopiert werden. Für das Werkstatt-Personal wird Unterstützung in Form von Rüst- bzw. Umrüstlisten gegeben.

Verschiedene Druck-Möglichkeiten für Fertigungs-Unterlagen und Dokumentation, die sich durch zahlreiche Optionen den Anforderungen für die Produktion anpassen lassen, runden den Funktionsumfang von FIPS'cam ab.

Das System FIPS'cam ist modular aufgebaut, so dass jeder Anwender nur die für ihn relevanten Module zu erwerben braucht. Welche Module (CAD-Importer, Optimierungen, Maschinenprozessoren) Verwendung finden können, wird über die Lizenzierung gesteuert. Lizenziert werden Arbeitsplätze, gleichgültig, wie viele verschiedene Personen mit dem Programm arbeiten sollen. Wir sind gern bereit, das System in Ihrem Hause vorzustellen und mit Ihnen über eventuelle Erweiterungen oder Anpassungen zu sprechen.

Wenn Sie noch mehr über die Funktionen von FIPS'cam erfahren wollen, können Sie sich die aktuellen Hilfedateien herunterladen und ein wenig darin schmökern…

Oder Sie nehmen Kontakt zu uns auf, um z.B. eine Präsentation in Ihrem Unternehmen zu vereinbaren, damit wir Ihnen anhand von Beispielen aus der Praxis die Vorzüge des CAD-CAM-Systems FIPS'cam demonstrieren können.